Die sozialen Neurowissenschaften haben verschiedene emotionale und kognitive Prozesse und die zugrundeliegenden Netzwerke im Gehirn identifiziert, die Empathie, Mitgefühl und Perspektivenübernahme ermöglichen. Die zugrundeliegenden Erkenntnisse sind Gegenstand des Vortrags „Empathie und Achtsamkeit“ am 15. November 2017 von 18:00 bis 19:30 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mainzer Resilienz Gespräche“. Referent des Abends ist Prof. Dr. Philipp Kanske. Er hat eine Professur für Klinische Psychologie und Behaviorale Neurowissenschaft an der Technischen Universität Dresden inne. Der Vortrag findet in der Alten Mensa auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9, 55128 Mainz) statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Wie prosozial – also positiv, konstruktiv und hilfsbereit – verhalten sich Menschen im täglichen Miteinander? Wann helfen Menschen einander und wann nicht? Antworten auf diese Fragen lassen sich aus den Erkenntnissen über die Aktivität der Netzwerke im Gehirn ableiten, die uns zu empathischen, mitfühlenden Wesen machen. Probleme im sozialen Miteinander wiederum, beispielsweise bei psychischen Störungen, lassen sich auf Beeinträchtigungen in Empathie und Perspektivübernahme zurückführen. Der Vortrag von Prof. Kanske gibt Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten zu diesen Themenfeldern und stellt außerdem eine große Längsschnittstudie vor, die über Achtsamkeit und verwandte mentale Trainingsmöglichkeiten versucht, Mitgefühl und Perspektivübernahme positiv zu beeinflussen.
Prof. Dr. Thomas Rigotti, Leiter des Psychologischen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Wissenschaftler des Deutschen Resilienz Zentrums, wird die Veranstaltung moderieren.
Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich willkommen!
Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!
Kontakt
Martina Diehl
Deutsches Resilienz Zentrum (DRZ) der Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131 17-5788, E-Mail: martina.diehl@unimedizin-mainz.de
Pressekontakt
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de
Über das Deutsche Resilienz Zentrum (DRZ)
Das DRZ ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz, die sich die Erforschung der Resilienz, also der „seelischen Widerstandskraft“, zum Ziel gesetzt hat. In der fachübergreifenden Einrichtung arbeiten Neurowissenschaftler, Mediziner, Psychologen und Sozialwissenschaftler zusammen. Die zentralen Anliegen des DRZ sind es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich und human-psychologisch zu verstehen, darauf aufbauend mit Präventionsstrategien vorzubeugen und darauf hinzuwirken, Lebensumfelder so zu verändern, dass Resilienz gestärkt wird. Mit diesem Ansatz soll der Paradigmenwechsel von einer krankheitsorientierten Forschung zu einer gesundheitsorientierten Forschung, also der Erforschung von Faktoren und Mechanismen, die zum Erhalt der psychischen Gesundheit beitragen, voran getrieben werden.
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de