Am Mittwoch, den 07. September, lädt das Deutsche Resilienz-Zentrum (DRZ) der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mainzer Resilienz Gespräche“ zum Vortrag „Noch erschöpft oder schon depressiv? Wie lassen sich normale Stresszustände von psychischen Erkrankungen unterscheiden“. Der Referent des Abends, Prof. Dr. Dr. Martin Härter vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, gibt einen Überblick über die Abgrenzung von normalen Stresszuständen zu psychischen Erkrankungen. Er stellt dar, wie die Versorgung von Betroffenen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen weiter verbessert werden kann, um deren Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) zu stärken. In die Thematik einführen und die Veranstaltung moderieren wird Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb, Co-Sprecher des DRZ. Die Veranstaltungen der Vortragsreihe „Mainzer Resilienz Gespräche” finden alle zwei Monate jeweils mittwochs von 18:00 bis 19:30 Uhr in der Alten Mensa auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Joachim-Becher-Weg 3-9, 55128 Mainz) statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Viele Menschen erleben im Laufe ihres Lebens Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens und stressbezogene Erschöpfungszustände. Psychische Störungen können für die Betroffenen und ihre Familie und Freunde schwere Erkrankungen mit erheblichen Beeinträchtigungen des psychischen und körperlichen Befindens sowie der sozialen Bindungen und Arbeitsfähigkeit sein. Bisweilen ist es nicht einfach, diese Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens von einer psychischen Erkrankung, insbesondere einer Depression abzugrenzen.
Wie sich stressbezogene Einschränkungen des Wohlbefindens elementar von psychischen Erkrankungen unterscheiden, zeigt Prof. Härter in seinem Vortrag auf. Er stellt Möglichkeiten der Früherkennung und der Behandlung psychischer Erkrankungen im Überblick dar. Der Schwerpunkt liegt dabei auf depressiven Erkrankungen. Abschließend wird diskutiert, welche Maßnahmen im Gesundheitswesen notwendig und erfolgversprechend sind, um die Versorgung von Betroffenen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen weiter zu verbessern.
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Kontakt
Martina Diehl
Deutsches Resilienz-Zentrum (DRZ) der
Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131 17-8080, E-Mail: martina.diehl@unimedizin-mainz.de
Pressekontakt
Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de
Über das Deutsche Resilienz Zentrum (DRZ)
Das DRZ ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz, die sich die Erforschung der Resilienz, also der „seelischen Widerstandskraft“, zum Ziel gesetzt hat. In der fachübergreifenden Einrichtung arbeiten Neurowissenschaftler, Mediziner, Psychologen und Sozialwissenschaftler zusammen. Die zentralen Anliegen des DRZ sind es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich und human-psychologisch zu verstehen, darauf aufbauend mit Präventionsstrategien vorzubeugen und darauf hinzuwirken, Lebensumfelder so zu verändern, dass Resilienz gestärkt wird. Mit diesem Ansatz soll der Paradigmenwechsel von einer krankheitsorientierten Forschung zu einer gesundheitsorientierten Forschung, also der Erforschung von Faktoren und Mechanismen, die zum Erhalt der psychischen Gesundheit beitragen, voran getrieben werden.
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de