Die Universitätsmedizin Mainz hat mit der Errichtung des Comprehensive Cancer Center (CCC) begonnen. Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat den Bau des Behandlungs- und Forschungsgebäudes in den laufenden Doppelhaushalt aufgenommen und eine Finanzierung über 75 Mio. Euro zugesagt. Mit der Bewilligung von Planungskosten in Höhe von 5,1 Mio. Euro und der Zustimmung zum Beginn vorbereitender Maßnahmen sind nun die Voraussetzungen geschaffen, um mit ersten Bau-Tätigkeiten zu beginnen.
„Die Basis für unser Comprehensive Cancer Center ist gelegt – das ist eine wirklich sehr gute Entwicklung, über die wir uns sehr freuen“, sagt der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. Der Leiter der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik (Hämatologie, Medizinische Onkologie u. Pneumologie), Univ.-Prof. Dr. Matthias Theobald, stellt ergänzend fest: „Wir haben jetzt die Chance, ein Gebäude nach den medizinisch und architektonisch neuesten Forschungserkenntnissen zu errichten.“
„Ich freue mich, dass mit dem CCC nun ein weiteres wichtiges Bauprojekt in die Umsetzungsphase eintritt“, erklärt Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Denis Alt, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz. „Das Land arbeitet intensiv an der baulichen Weiterentwicklung seiner Universitätsmedizin, in der das neue CCC ein wichtiger Baustein sein soll. Ich bin mir sicher, dass die herausragende Expertise unseres Standortes in der Krebsmedizin mit dem CCC sowohl in der Forschung als auch in der Krankenversorgung weiter gestärkt wird.“
Das geplante CCC-Gebäude wird in der patientenfokussierten Medizin neue Maßstäbe setzen; der Neubau zeichnet sich durch kurze Wege für Patienten aus: Krebskranke Menschen müssen nicht mehr verschiedene Gebäude aufsuchen, sondern können Diagnostik und Therapie an einem einzigen Ort absolvieren. Im neuen CCC-Gebäude treffen sie Spezialisten verschiedener Fachrichtungen, die sie gemeinsam behandeln. Insbesondere für schwer erkrankte Patienten kann das eine große Erleichterung sein.
„Das CCC soll zu den führenden Behandlungszentren in Europa zählen – das ist unser Anspruch‘“, betont PD Dr. Thomas Kindler, der als Leiter des Universitäten Centrums für Tumorerkrankungen Mainz (UCT), im Comprehensive Cancer Center Verantwortung trägt. Das UCT ist, wie das Forschungsinstitut „Translationale Onkologie“ (TRON), Teil des CCC und der Universitätsmedizin Mainz.
Das CCC ist ein Ort ausgewiesener Spitzenmedizin. 2015 hat die Deutsche Krebshilfe das UCT als „Onkologisches Spitzenzentrum“ ausgezeichnet, eines von nur 13 in Deutschland. „Unsere Wissenschaftler sind schon jetzt in der Immuntherapie weltweit sichtbar. Darauf sind wir stolz“, sagt Professor Pfeiffer: „Das neue Gebäude wird die Betreuung noch einmal deutlich verbessern – wir müssen dann den Vergleich zu den weltweit führenden Spitzeninstituten auch in baulicher Hinsicht nicht mehr scheuen.“
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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.